Dieser an der Westerschepser Straße 20 liegende Hof wurde im Jahre 1721 gegründet und ist das Stammhaus meiner Familienlinie. Da der Hof von ~1772 bis ~1873 in Folge den Familien Hülsmann und Eilers gehörte, wird er heute auch als Eilers-Stelle bzw. Schlorn-Stelle (Ökername der Familie Eilers) bezeichnet. Daraus reultierend wird unser Familienzweig als Schlorn-Oellien bezeichnet und mein Onkel (Johann Oellien) als Schlorn-Jan.
Größere KartenansichtDer westliche Teil Westerscheps, in dem der Hof sich befindet, sowie das gesamte Gebiet Richtung Godensholt war sehr lange unzugänglich und bestand in großen Teilen aus sandigem, weniger fruchtbarem Land. Daher erfolgte eine Besiedlung auch erst sehr spät (ab 1679), wodurch die neue Ortschaft Wittenberge enstand. In der Westerschepser Chronik von Wilhelm Korte wird der Oellien-Hof daher auch nicht unter den Westerschepser Höfen, sondern unter den Höfen der Ortschaft Wittenberge aufgeführt, obwohl die Ortschaft Wittenberge heute viel weiter im Westen beginnt.
Von den Gebäuden auf der oben dargestellten Luftaufnahme steht heute nur noch der kleine Speicher (unten links). Die Stallungen (unterer Teil neben den Heuhaufen) wurden 1955 durch Fritz Gerhard Oellien abgerissen und gegen die heutige Wirtschaftsgebäude ersetzt. Auf der Fläche der Heuhaufen steht heute das neue Wohnhaus. Der kleine Torfschuppen im oberen Teil wurde ca. 1972 abgerissen. Das Haupthaus (Fachwerk, Reitdach) erlitt in einer Sturmnacht 1971 schwere Schäden (Dacheinsturz) und wurde in den Folgejahren abgetragen.
(Oellien-Hof heute, Quelle: F. Oellien, 2007)
(Alter Speicher, Quelle: F. Oellien, 2007)